Eine Reise nach Italien
Zwischen Pünktlichkeit und Verspätungen- Eile und Genuss. Der Weg ist das Ziel!
8.00 Uhr morgens
schaffte es tatsächlich annähernd jeder Einzelne von uns pünktlich
abfahrtsbereit am Bahnhof zu stehen und schon ging es nach Berlin
Schönefeld. Dort angekommen, gönnte sich jeder erst einmal ein Flughafen Preis
entsprechendes Frühstück bevor es ab nach Pisa ging. Der Flughafen
glich von außen optisch einem Tropenhaus, idyllisch grün und bei sonnigen 10
Grad und Palmen zeigte sich Italien auch dieses Mal von seiner besten Seite.
Jeder war wie ausgewechselt, die Laune dem Wetter entsprechend und es erschien, als hätte Italien uns sofort um den Finger gewickelt mit all seinem Charme und den romantischen Gassen, durch die wir mit einem kleinen Bus tuckerten.
Von Pisa ging es nach Florenz, ein ganzes Abteil in Beschlag genommen, konnte man auch aus meilenweiter Entfernung erkennen, woher wir kamen. Verträumt und überglücklich wurde über jedes Haus und jeden Hügel diskutiert, sodass die Fahrt wie im Flug verging.
In Florenz
angekommen, tummelten wir uns durch die Menschen Massen, um einen Ausgang in die Innenstadt zu finden. Glücklicherweise, hatten wir unseren
Einheimischen Carlo Campani mit im Gepäck, der seelenfroh wieder in seiner
Heimatstadt zu sein, über die Tücken der Stadt berichtete.
Auf der Piazza angekommen, wurden wir sogleich in die italienische Geschichte seiner Heimat eingeweiht, während uns einige Straßenhändler in Beschlag zu nehmen versuchten- Wer allerdings dachte, wir würden uns dazu überreden lassen etwas zu kaufen, hatte sich geirrt.
Die Architektur überzeugte uns gleich zu Beginn und spätestens jetzt, war jeder von uns im absoluten Schwärmmodus angelangt, was durch all die geschmackvoll gekleideten Menschen ringsum nur noch mehr verdeutlicht wurde. Nach einer ersten italienischen Pizza oder eben auch einem ersten "Gelati" war nun wirklich jeder seelisch vollkommen mit dem italienischen Flair verbunden.
Eine Stunde später machten wir uns auf den Weg zurück zum Bahnhof und wurden mit Pünktlichkeit und einem First Class Zug überrascht, der uns vorerst nach Bologna, der ältesten Universitätsstadt der Welt brachte.
Dort angekommen, stellten wir fest, nur 5 Minuten Zeit zu haben, um zu 20igst das Gleis zu wechseln, was außerordentliche Kondition und Koordination erforderte, die wir jedoch letztendlich erbrachten.
In letzter
Sekunde, schaffte es auch der Letzte in den -endlich- typisch italienischen Zug
- voll mit freudestrahlenden Italienern, die wie wild diskutierten und uns so
bei Laune hielten. Auch die letzte Zugfahrt nahm ein Ende und so erreichten wir
unser fast Ziel "Forli" bereits im dunkeln, was allerdings
niemandem etwas ausmachte, da die Reise sehr unterhaltsam war- der Weg ist das
Ziel!
In Forli angekommen, wurden wir von der herzlichen Ariana, Leiterin des Tourismus Büros Bertinoros, in Empfang genommen. Mit perfektem Deutsch geleitete sie uns zu unserem Bus und schon ging es ab und auf bis in ihr Heimatdorf. Kaum einer hatte sich dieses Dorf so romantisch und mit solch einem atemberaubendem Ausblick vorgestellt. Die Gassen wurden immer bunter jedoch auch immer enger. Und schon hörte man die Ersten, die Luft anhalten- als ob das den Bus schmälern würde. Allerdings wurde die letzte Gasse vor dem Ziel so eng, dass man diese in Deutschland als Fußgängerweg bezeichnet hätte. Gekonnt cruiste unser Held an Busfahrer um die Kurven, wobei er jedoch jeden mm berechnen musste, um nicht hängen zu bleiben. Die Anspannung und Anzahl der Tiefeinatmungen im Bus vermehrten sich und ein jeder entspannte sich erst nach geraumer Zeit und dem Blick auf einen großen Platz. Von hier aus wurden wir in zwei verschiedenen Hotels untergebracht und waren begeistert vom Standard der uns dort geboten wurde.
